Aktionstage der Nachhaltigkeit - 5 Tipps für eine bessere Zukunft

Aktionstage der Nachhaltigkeit - 5 Tipps für eine bessere Zukunft

Seit 2013 finden die Aktionstage der Nachhaltigkeit statt. Zu diesem Anlass werden unterschiedlichste Events veranstaltet, um die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Dabei kommen Vertreter aus Politik, Unternehmen, NGOs, Bildungseinrichtungen und Privatpersonen zusammen, um mit zukunftsweisenden Initiativen ihren Beitrag zu leisten.

Was sind die Aktionstage der Nachhaltigkeit?

Bei den Aktionstagen der Nachhaltigkeit handelt es sich um eine internationale Initiative, bei der es darum geht, die globale Ungerechtigkeit zu beseitigen. Dazu haben sich Staats- und Regierungschefs aus aller Welt zusammengesetzt und die Agenda 2030 unterzeichnet. Das Herzstück dieser Agenda sind 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung.

Mit ihrer Unterschrift haben sich die Staats- und Regierungschefs dazu verpflichtet, geeignete Maßnahmen auf nationaler Ebene zu implementieren, um die Ziele erreichen zu können. Der umfangreiche Umsetzungsprozess kann jedoch nicht allein von der Regierung bewältigt werden. Hierbei bedarf es auch der Unterstützung aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Jeder ist aufgerufen seinen Beitrag zu leisten.

17 Nachhaltigkeitsziele

In der Agenda 2030 wurden 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, engl. Sustainable Development Goals, kurz SDGs, definiert. Bis 2030 sollen Hunger und extreme Armut in all ihren Aspekten endgültig besiegt werden. Weltweit soll sich das Recht auf sauberes Wasser durchsetzen und es wird eine deutliche Reduzierung von Lebensmittelverschwendung angestrebt. In Bezug auf Menschenrechte soll die Gleichstellung der Geschlechter hergestellt werden. Es geht darum auf die Schwächsten zu achten und niemanden zurückzulassen.

Ein weiterer Aspekt ist der Klimaschutz. Dieser inkludiert die Reduktion von Co²-Emissionen, sowie eine Ausweitung des Meeres- und Ozeanschutzes. Das Erhalten der Pflanzen- und Tierwelt sind essenzielle Faktoren für eine nachhaltige Zukunft. Dabei spielt neben umfangreichen Schutzmaßnahmen auch die Wiederherstellung von Ökosystemen eine zentrale Rolle.

17 Ziele für eine nachhaltige ZukunftQuelle: United Nations

5 Tipps für eine nachhaltigere Zukunft

Jeder einzelne kann aktiv und mit wenig Aufwand dazu beitragen, unsere Zukunft etwas nachhaltiger zu gestalten. Hier sind unsere 5 Tipps, die Ihnen dabei helfen:

1. Wasser sparen

Auch wenn wir nicht unter Wasserknappheit leiden, so ist Wasser dennoch ein wertvolles Gut, mit dem man sorgsam umgehen muss. Wir sollten uns bewusst machen, dass die Trinkwassergewinnung mit einem hohen Aufwand verbunden ist. Umso wichtiger, dass wir bei unserem Wasserverbrauch überprüfen, wo man Wasser sinnvoll einsparen kann. Sei es beim Duschen, Abwaschen oder Reinigen.

Was hat beispielsweise die Müllentsorgung mit Wasserverschwendung zu tun? Viel, wenn man bedenkt, wie oft Sie ihre Tonnen und Müllkübel schon auswaschen mussten. Der Schmutz hält sich hartnäckig und braucht oftmals ein paar Stunden Zeit zum Einweichen. Eine einfache Lösung bieten da Auskleidesäcke. Der Müll aus der Vorsammlung kann bedenkenlos in die Tonne geworfen werden, ohne dass diese verschmutzt wird. Eine saubere Tonne verhindert Geruchs- und Madenprobleme im Sommer und im Winter kann der Abfall nicht festfrieren. Das Waschen wird auf ein Minimum reduziert, was wiederum viel Wasser, Zeit und Reinigungsmittel einspart. Die Umwelt sagt Dankeschön.

2. Wiederverwenden und kompostieren

Eine erholsame Wanderung mit Brotzeit oder ein gemeinsames Picknick im Grünen. Leider gelingt es nicht immer alle Abfälle wieder mitzunehmen und immer wieder landet Plastikmüll in der Natur.

Die klassischen Alternativen sind Brotdosen, Trinkflaschen und Wachstücher. Sie sind ideal, um Lebensmittel ohne Einwegplastik zu transportieren. Mittlerweile gibt es bei den Aufbewahrungsboxen viele plastikfreie Varianten. Die Firma ajaa! verkauft Brotdosen die ausschließlich aus Zuckerrohr und Mineralien bestehen. Eine weitere Option bieten kompostierbare Frischhaltebeutel. Lebensmittel können somit sicher und platzsparend transportiert werden. Der Rucksack wird nicht zu schwer und sie eignen sich auch ideal als Müllsack für Essensabfälle. Wichtig zu beachten ist, dass die kompostierbaren Frischhaltebeutel auf mehreren Ebenen zertifiziert sind. Bei den Frischhaltebeuteln von Naturabiomat® kann man die Zertifizierung mit dem Keimling-Logo und der TÜV Austria auf den ersten Blick erkennen. Somit hinterlassen sie kein persistentes Mikroplastik und sind darüber hinaus für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zertifiziert.

3. Natürlicher Dünger

Bei der Pflanzenpflege sollte man immer auf ökologischen Dünger zurückgreifen, der nicht nur alle wichtigen Nährstoffe für Pflanzen enthält, sondern auch unbedenklich für Tier- und Umwelt ist. Mit einem organischen NPK-Dünger (N = Stickstoff, P = Phosphor und K = Kalium) erhält der Boden alle nötigen Nährstoffe zurück. In der biologischen Landwirtschaft hat sich der Dünger von Neudorff bewährt.

Sie trinken gerne Kaffee? Perfekt, denn der Kaffeesatz muss nicht im Biomüll landen. Wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalium, Stickstoff, Phosphor und Antioxidantien sind nämlich auch im Kaffeesatz enthalten. Einfach den Kaffeesatz trocknen lassen und anschließend auf Rasen, Beete und in Pflanzenkübeln verstreuen.

4. Saubere Biomüllsammlung

Das Lebensmittel wertvoll sind und nicht verschwendet werden dürfen, ist hinreichend bekannt. Was allerdings auch unserer Aufmerksamkeit bedarf ist die richtige Mülltrennung. Eine korrekte Trennung ist essenziell, um wertvolle Ressourcen wieder in den Kreislauf zurückzuführen. Hierbei spielt auch die sorgfältig getrennte Bioabfallsammlung eine entscheidende Rolle.

Küchenabfälle und Speisereste sind kostbare Ressourcen, aus denen man wertvollen Kompost und Biogas gewinnen kann. Aufgrund von falscher Mülltrennung passiert es immer wieder, dass Plastik, Metall und andere Stoffe die Qualität des Bioabfalls negativ beeinflussen oder sogar unbrauchbar machen. Besonders häufig landen Bioabfälle gemeinsam mit dem Plastiksack, in dem sie gesammelt wurden, in den Kompostieranlagen. Es gilt also aus der Mülltrennung eine saubere Sache zu machen.

In den Biomüll gehören nur Küchenabfälle und Speisereste. Verwenden Sie idealerweise einen nassfesten Papierbeutel oder einen zertifizierten, vollständig kompostierbaren Folienbeutel aus Maisstärke. Die Vorteile bei kompostierbaren Folienbeuteln liegen auf der Hand: der Mülleimer bleibt sauber, der Abfall kann leichter in die Biotonne transportiert werden und nachdem kompostieren bleibt kein Mikroplastik zurück.

5. Der Topfgarten

Sie möchten verschiedenen Pflanzen- und Insektenarten ein Zuhause bieten aber haben keinen eigenen Garten? Kein Problem! Je nach Balkongröße kann man einen passenden Pflanzenkübel auswählen und diesen mit verschiedenen Pflanzen bestücken. Der Topfgarten bringt Farbe auf den Balkon und bietet ein Zuhause für Insekten.

Der passende Topf und gute Erde: Bei der Wahl des Topfes kann man der Kreativität freien Lauf lassen. Wichtig ist, dass das Gefäß robust und frostsicher ist. Je größer der Topf, umso wohler fühlen sich die Pflanzen und ein Loch im Boden verhindert Staunässe. Bei der Wahl des Bodens ist torffreie Erde zu empfehlen. Die Pflanzen passen sich gut an und Sie leisten einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz. Den Topf erst mit einer Schicht Kies befüllen und anschließend die Erde darauf geben. Mehr braucht es nicht.

Die Auswahl der Pflanzen ist abhängig vom Standort: Sonnige Standorte sind ideal für Katzenminze, Moschusmalven, Polsterseifenkraut, Kugelblumen und Gold-Astern. Pflanzen wie Türkenbundlilie, Akelei, Große Sternmiere, Glockenblumen und Wald-Erdbeeren gedeihen im Halbschatten am besten.

P.S. Wer einen Garten hat, kann natürlich ebenfalls vom Topfgarten oder einer wilden Wiesenecke profitieren, um die Artenvielfalt zu erhöhen.

Durch Ihr bewusstes Handeln leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele. Vielen Dank für Ihr Engagement!